Werner Berges

Werner Berges, geboren am 7. Dezember 1941 in Cloppenburg, war ein bedeutender deutscher Künstler der Pop Art, der mit seinen Druckgrafiken, Skulpturen und Gemälden internationale Anerkennung erlangte. Seine künstlerische Reise begann mit einem Studium an der Kunstschule Bremen von 1960 bis 1963, wo er sich auf Gebrauchsgrafik mit Schwerpunkt Mode-Design spezialisierte. 

Es war jedoch seine Zeit von 1963 bis 1968 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin, wo er unter Alexander Camaro freie Malerei studierte, die seine künstlerische Entwicklung prägte. Während dieser Zeit wandte sich Berges langsam der figurativen Malerei zu und fand sein Hauptthema: die Frau.

Berges‘ Arbeiten zeichneten sich durch leuchtende Primärfarben, klare Konturen und die Verwendung von Rasterpunkten aus. Seine Motive, oft dem Bereich der Werbung entlehnt, interpretierte er auf innovative Weise neu und befreite die weibliche Figur von ihrer künstlich auferlegten Erotik, indem er sie in einen neuen Bildzusammenhang stellte. Berges galt als einer der Hauptvertreter der deutschen Pop Art, obwohl er selbst diese Einordnung kritisch betrachtete.

Neben seiner Malerei schuf Berges auch Skulpturen, darunter sein bekanntes Motiv „Jede Menge Leute“, das in verschiedenen Varianten im öffentlichen Raum zu sehen ist. Er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und des Künstlerbundes Baden-Württemberg.

Werner Berges verstarb am 26. Oktober 2017 in Schallstadt im Alter von 75 Jahren. Sein künstlerischer Nachlass wird von seiner Tochter Amala Berges kuratiert.

Berges‘ Werke sind für ihre spielerische Verwendung von Farben und Mustern sowie ihre innovative Neuinterpretation von bekannten Motiven aus der Werbung und Modefotografie bekannt und werden in Museen und Sammlungen weltweit geschätzt.