Ansgar Brinkmann

Ansgar Brinkmann, geboren am 5. Juli 1969 in Vechta, ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der für seine unkonventionelle Spielweise und seine Vielzahl an Vereinswechseln bekannt ist. Als einer der letzten Straßenfußballer Deutschlands erlangte er während seiner langen Karriere sowohl auf als auch abseits des Platzes große Bekanntheit.

Fußballerkarriere:
Brinkmann wuchs als jüngstes von sieben Geschwistern in Bakum im Oldenburger Münsterland auf. Schon früh zeigte sich sein Talent für den Fußball, und als A-Jugendlicher wurde er in die Niedersachsenauswahl berufen. Mit 15 Jahren entdeckten Talentscouts ihn für Bayer 05 Uerdingen, was zu seinem Umzug nach Krefeld führte. Neben seiner Fußballkarriere absolvierte er ein Berufsbildungsjahr im Kfz-Handwerk.

Seine Profikarriere begann im Jahr 1987 beim VfL Osnabrück in der 2. Bundesliga. In den folgenden Jahren wechselte er häufig die Vereine, darunter Preußen Münster, 1. FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt, Tennis Borussia Berlin und Arminia Bielefeld. Besonders erwähnenswert ist der Aufstieg mit Eintracht Frankfurt in die Bundesliga im Jahr 1998 sowie der Bundesliga-Aufstieg mit Arminia Bielefeld im Jahr 2002.

Nach verschiedenen Stationen im In- und Ausland beendete Brinkmann seine Profikarriere im Jahr 2007 bei Preußen Münster. Sein Abschiedsspiel fand 2009 in der Bielefelder SchücoArena statt, bei dem zahlreiche Fußballgrößen teilnahmen.

Leben nach der Fußballkarriere:
Ansgar Brinkmann, bekannt für seinen unkonventionellen Stil als Fußballspieler, nahm im Jahr 2018 an der Reality-TV-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teil, besser bekannt als das Dschungelcamp. Sein Auftritt in der Sendung sorgte für reichlich Gesprächsstoff und zeigte eine andere Facette des ehemaligen Fußballprofis.

Nach seinem Rückzug vom aktiven Fußballleben erwarb Brinkmann seine A-Trainerlizenz und begann als Spielerscout für eine Kölner Sportagentur zu arbeiten. Darüber hinaus spielte er für den Kreisligisten TSV Juist und ist seit 2016 Mitglied des Legendenteams des KFC Uerdingen 05.

Im August 2023 übernahm Brinkmann den Trainerposten der Fußballauswahl von Makkabi Deutschland, um diese auf die Makkabiade 2025 vorzubereiten.

Ruf als „Enfant terrible“:
Ansgar Brinkmann erlangte auch außerhalb des Fußballplatzes Aufmerksamkeit, nicht zuletzt wegen seines unkonventionellen Lebensstils. Sein Ruf als „Enfant terrible“ wurde durch verschiedene Vorkommnisse, darunter Alkoholexzesse und rechtliche Auseinandersetzungen, geprägt. Dennoch genoss er eine große Beliebtheit bei den Fußballfans und wurde als „weißer Brasilianer“ und „Kultspieler“ gefeiert.

Soziales Engagement:
Brinkmann engagiert sich als offizieller Pate für das Kinderhospiz Bethel und unterstützt verschiedene soziale Projekte.

Partner:
Seit Januar 2018 ist Brinkmann Markenbotschafter für den Wettanbieter sportwetten.de.

Ansgar Brinkmann bleibt auch nach dem Ende seiner Fußballkarriere eine schillernde Persönlichkeit, die sowohl für ihre sportlichen Leistungen als auch für ihre exzentrische Art in Erinnerung bleibt.