Die Geschichte der Sprehe-Gruppe begann mit der Gründung der Sprehe Geflügel- und Tiefkühlfeinkost Handels GmbH & Co. KG und der S&H Tiefkühlfeinkost Produktions GmbH im Jahr 1987. In den darauf folgenden Jahren erweiterte die Gruppe ihr Portfolio durch den Erwerb weiterer Betriebe der Fleischindustrie und deren Integration in die Unternehmensstruktur. Zu den erworbenen Betrieben gehörten mehrere ehemals staatliche Geflügelbetriebe in Ostdeutschland, darunter Gräfendorfer Geflügel in Mockrehna (ehemals Teil des Kombinats Industrielle Mast Mockrehna) und Astenhof in Hainspitz (ehemals Teil des Kombinats Industrielle Mast Hermsdorf).

Zu den weiteren Übernahmen gehörten unter anderem Paul Daut in Rheda-Wiedenbrück, Fine Food in Emsdetten, Josef Wernke in Cloppenburg, Tils in Kleve, sowie Herta in Berlin und Neuenkirchen-Vörden. Ein bedeutender Kauf war auch Bernard Matthews in Oldenburg im Jahr 2016.

Die Sprehe-Gruppe hat ihre bestehenden Standorte kontinuierlich ausgebaut, wobei das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern den Ausbau des Standorts von Fine Food in Wittenburg im Jahr 2012 mit drei Millionen Euro subventionierte.

In den Jahren 2014 und 2015 wurden Albert und Paul Sprehe am Landgericht Bielefeld wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in Betrieben der Sprehe-Gruppe angeklagt. Das Verfahren wurde schließlich gegen Zahlung einer Geldauflage von 2,7 Millionen Euro eingestellt.

Während der COVID-19-Pandemie kam es zu mehreren Infektionsausbrüchen an verschiedenen Standorten der Sprehe-Gruppe, was zu vorübergehenden Betriebsstilllegungen und Quarantänemaßnahmen führte.

Trotz einiger Kontroversen ist die Sprehe-Gruppe weiterhin aktiv und hat in der Vergangenheit regelmäßig Spenden an Vereine und Institutionen, darunter auch politische Verbände, geleistet.